Menhire Cham des Bondons
Menhire am Cham des Bondons | ©: www.anduze-info.com

Menhirfeld Cham des Bondons

Das Hochplateau Cham des Bondons ist ein Teil des südfranzösischen Nationalparks Cevennen, der im Département Lozère liegt. Es ist nicht nur die herbe Schönheit der Landschaft, die den Besucher beeindruckt, sondern auch die Ansammlung der 154 Menhire. Die aufrechtstehenden Steinblöcke stammen aus prähistorischen Zeiten und werden im deutschen Sprachraum als Hinkelsteine bezeichnet.

Das Hochplateau Cham des Bondons

Menhire Cham des Bondons
Menhire am Cham des Bondons | ©: www.anduze-info.com

Der Nationalpark Cevennen ist ein Teil der Cevennen, dem Karstgebirge im Südosten von Frankreich. Der 321.378 Hektar große Park vermittelt den Eindruck einer urwüchsigen Waldlandschaft, aus der sich ebenso Hügel wie schroffe Felsformationen erheben. Besonders in der Kernzone gibt es eine beeindruckende Flora und Fauna mit Gewächsen in einer außergewöhnlichen Zusammenstellung. Hier wachsen nicht nur Tulpen, sondern auch Orchideen und Tiere, wie Mufflons oder Hirsche leben hier ebenso wie Ginsterkatzen, Specht oder Biber. Beim Anblick dieser herrlichen Natur ist es gut nachvollziehbar, dass die hier vor vielen tausend Jahren lebenden Menschen das Hochplateau für ihre kulturellen Feste genutzt haben.

Cham des Bondons – urzeitliche Gräber

Das rund 10 km² große Kalksteinplateau Cham des Bondons, im Nordosten des Nationalparks in der Nähe des Ortes Les Bondons gelegen, ist nach archäologischer Sicht eine solche Kultstätte. Es liegt auf einer Anhöhe rund 1000 Meter ü. d. M. und wird von ungefähr 150 Menhiren bereichert. Die aus dem Granit des Mont Lozère bestehenden Steine haben eine Höhe zwischen zwei und drei Metern. Sie stehen meistens einzeln, bis auf mehrere Kleingruppen von zwei oder drei Steinen. Beachtlich ist, dass die Steine von den Südhängen des Mont Lozère stammen und über eine Strecke zwischen 800 Metern und 3 Kilometern transportiert wurden.

Ein Teil dieser Menhire ist 1941 als Monuments historiques anerkannt worden und steht damit unter Denkmalschutz. Das Menhirfeld am Cham des Bondons zählt zu den größten Städten der Megalithkultur in Europa und dürfte vor ca. 4500-5000 Jahren entstanden sein. Die Experte sagen, dass es auf dem Cham des Bondons weniger megalithische Grabbauten gibt, dafür aber mehrere sogenannte Grabhügel. In der Nähe sind bei Caosou zwei weitere Grabhügel entdeckt worden, die weder eine Urne noch Knochen enthielten. Diese Funde stehen mit der kupfersteinzeitlichen Siedlung, deren Reste hier gefunden wurden, in Zusammenhang.

Rundwanderweg durch das Menhirfeld am Cham des Bondons
Rundwanderweg: Menhirfeld Cham des Bondons | ©: www.anduze-info.com

Menhire Cham des Bondons
Menhire am Cham des Bondons | ©: www.anduze-info.com

Wanderung am Cham des Bondons

Eine etwas kürze Wanderung durch das Menhierfeld dauert ca. 2 Stunden. Unterwegs kommt man an ca. 20-30 Menhiren vorbei. (Startpunkt A am Parkplatz, dann nach B, C, E und zum Parkplatz F zurück). Am idyllischen Weiler „Les Combettes“ [D] hat man die halbe Wegstrecke zurückgelegt.

Menhire Cham des Bondons
Landwirtschaft am Cham des Bondons | ©: www.anduze-info.com

Weiler Les Combettes am Cham des Bondons
Weiler Les Combettes am Cham des Bondons | ©: www.anduze-info.com

Eine Wanderung auf einem markierten Wanderweg um die 2 imposanten Berghügel dauert ca. 4-5 Stunden. Start und Ziel ist Malbosc.

Menhire Cham des Bondons
Viele weitere Menhire in der Nähe des Cham des Bondons | ©: www.anduze-info.com


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